Farm und Geschichte
Khom Phy hat 2010 das Grundstück in Kampot (Kampong Trach) erworben. Im Alter von 12 Jahren musste er vor den Kriegswirren der roten Khmer von Kambodscha nach Thailand fliehen und wurde dort am 29. August 1979 in der Obhut des Deutschen Roten Kreuzes als eines von 107 kambodschanischen Flüchtlingskindern nach Deutschland gebracht. Zuvor verbrachte er ca. 3 Monate in einem überfüllten, thailändischen Flüchtlingslager und weitere 2 Monate in medizinischer Betreuung in Bangkok. In Bad Dürrheim und Freiburg durften die 107 Kinder ca. 1 Jahr in heimpädagogischer Betreuung das Leben in der Bundesrepublik Deutschland kennenlernen. Das Bewusstsein, dass die neugewonnenen Freunde irgendwann wieder getrennt und in verschiedenen Familien untergebracht würden, erfüllte ihn mit Sorge. Auch das Trauma der Kriegsjahre begleitete ihn noch lange Zeit.
Am 3. April 1981 wurde er durch das Jugendamt einer deutschen Familie mit vier eigenen Kindern vermittelt. Von seiner neuen Familie erfuhr er viel Unterstützung in der Vorbereitung auf das Leben in Deutschland und Europa sowie eine starke Sensibilisierung für soziale Verantwortung in seinem Herkunftsland. Heute lebt Khom zusammen mit seiner Frau Hom und den beiden Söhnen in der Schweiz.
Mit dem Kauf der Plantage und der Kultivierung des Kampot Pfeffers hat er mit viel Herzblut, Schweiß und finanziellem Engagement, ein nachhaltiges Projekt zur Unterstützung seiner Landsleute ins Leben gerufen. Die Mitarbeitenden haben die Plantage auf den Namen «Swiss Farm» getauft.
Für diese Farm wurde im Jahr 2010 ein Grundstück von ca. 7 ha in Kampot (Kampong Trach) für den Pfefferanbau erworben. In Zusammenarbeit mit kambodschanischen Landsleuten konnten im folgenden Jahr 1500 Pfefferpflanzen angebaut werden. Bis Ende 2012 kamen 4500 Pflanzen dazu.
Die erste Ernte erfolgte im April 2016. Auch die Ernte im Jahr 2017 war erfolgreich.
Die Farm liegt in der Provinz Kampot, südwestlich der Metropole Phnom Penh, mit der gleichnamigen Hauptstadt Kampot.